Aktualisiert am 15.01.2024
Immer wieder stoppen Banken in Österreich Überweisungen von Krypto-Plattformen wie Kraken, Bitpanda, Binance, Coinbase und anderen, und fordern einen Mittelherkunftsnachweis.
Ebenso kann es vorkommen, dass deine Bank sich Monate nach einer solchen, mit Kryptowährungen in Verbindung stehenden, Transaktion meldet und nach der Herkunft der Mittel fragt.
In beiden Fällen geht es der Bank darum, einen Geldwäsche-Verdacht auszuräumen.
Für Krypto-Investor:innen kann das leider unangenehme Folgen haben.
Mit welchen Problemen kannst du als Kunde bzw. Kundin einer Bank konfrontiert werden, wenn du deine Kryptowährungen in Euro auszahlen lassen möchtest?
Unsere Erfahrung zeigt, dass Krypto-Investor:innen meist von einer solchen Anfrage überrascht werden.
Das liegt daran, dass Banken nicht nur bei sehr großen Beträgen von Krypto-Exchanges (egal ob Bitpanda, Kraken, Binance, Coinbase oder andere) hellhörig werden – deren AML-System (AML steht für Anti-Money-Laundering, also Geldwäscheprävention) schlägt auch bei geringen Beträgen an.
Mehr Infos zu Anzeichen für Geldwäsche, auf die deine Bank vielleicht achtet findest du hier.
Banken müssen jeder solchen Verdachtsmeldung nachgehen – und zwar im Detail.
Wenn bereits mehrere Überweisungen getätigt wurden, wird häufig ein Mittelherkunftsnachweis für all diese Beträge gefordert – auch wenn manche Überweisungen schon Monate zurück liegen.
Welche Fristen setzen Banken in Österreich für einen Mittelherkunftsnachweis?
In jenen Fällen, bei denen wir Mittelherkunftsnachweise erstellt haben, war die Frist für die Erbringung des Mittelherkunftsnachweises sehr kurz.
Häufig lag die von der Bank gesetzte Frist bei ein bis zwei Wochen.
Wenn du hier dringend Hilfe brauchst, kannst du dich gerne bei uns melden. Wir erstellen gemeinsam mit unserem Partnerunternehmen questr regelmäßig erfolgreich Mittelherkunftsnachweise für unsere Kund:innen.
Welche Bank in Österreich eignet sich für Krypto-Überweisungen?
Obwohl in der Krypto-Community in Österreich manche Banken gerne empfohlen werden – unsere Erfahrung in verschiedenen Fällen hat uns gezeigt, dass es keine Bank gibt, die nie nachfragt.
Manche Banken ändern anscheinend auch im Laufe der Zeit die Parameter ihrer AML-Systeme und fragen plötzlich nach Überweisungen, die vor Monaten bereits problemlos von eben dieser Bank abgewickelt wurden.
Wie kannst du in Österreich einen Mittelherkunftsnachweis für Kryptowährungen erbringen?
Leider reicht es meist nicht aus, deiner Bank einfach zu erklären, wie du ungefähr mit Kryptowährungen Geld verdient hast.
Es werden hier Details zu Transaktionen, Wertsteigerungen und verschiedenste andere Daten gefordert.
Außerdem musst du erklären, woher du das Geld für den Kauf der Kryptowährungen hattest.
Das alles vollständig, korrekt und vor allem zur Zufriedenheit deiner Bank aufzubereiten kann, gelinde gesagt, herausfordernd sein.
Kann die Bank in Österreich mein Konto sperren, wenn ich versuche Kryptowährungen in Euro auszuzahlen?
Ja, tatsächlich kommt es leider manchmal zu Kontosperren in Zusammenhang mit Krypto-Überweisungen.
Wie empfehlen sich bei einer drohenden Kontosperre sofort mit unseren Expert:innen in Verbindung zu setzen. Gemeinsam mit unserem Partnerunternehmen questr erstellen wir regelmäßig Mittelherkunftsnachweise, die den Anforderungen der Banken gerecht werden.
Was ist zu beachten, wenn ich große Beträge von einer Krypto-Börse auf mein Bankkonto überweisen will?
Bei großen Beträgen ist es immer sinnvoll die Bank vorab – also vor Tätigung der Überweisung – zu informieren und nachzufragen, was genau gefordert wird.
In solchen Fällen solltest du den Mittelherkunftsnachweis übermitteln, bevor du deine Überweisung von einer Krypto-Börse tätigst, und das OK der Bank abwarten.
Du möchtest uns mit der Erstellung deines Mittelherkunftsnachweises beauftragen? Diese erstellen wir in Kooperation mit questr – hier kannst du eine unverbindliche Anfrage stellen!
Brauchst du zusätzliche Hilfe, z.B. bei der Eintragung deiner Krypto-Einkünfte in deine Steuererklärung? Willst du mehr zur korrekten Besteuerung deiner Kryptowährungen erfahren?
Auf crypto-tax.at kannst du Online-Steuerberatungen mit unseren Expert:innen buchen. Auch persönliche Termine bei uns in Graz sind möglich. Wir besprechen mit dir, wie dein individueller Fall gelöst werden kann, damit du dir Steuern und Sorgen sparst.
Unsere aktuelle Anleitung zu Krypto Steuern in Österreich findest du hier!
Außerdem erweitern wir stetig unser Angebot an kostenloser Online-Information. Du findest aktuelle Infos in unserem Blog und auf Facebook, Instagram, und LinkedIn. Auch auf Youtube gibt es unseren cryptotaxat-Kanal, damit du immer top informiert bleibst.
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Disclaimer: Diese Information gibt bloß einen ersten Überblick und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie kann ein ausführliches und individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Enzinger Steuerberatung bzw. crypto-tax übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit, Aktualität und Vollständigkeit dieser Information.